Salmonellen
Der Markt wird bald nach dem Salmonellenstatus in Ihrem Betrieb fragen. Sind Sie dafür bereit?
Die Gefahren von Salmonellen?
1. Export
Nach EU-Vorschriften beim Handel mit Zucht- und Mastschweinen ist eine Zertifizierung des Salmonellenstatus erforderlich. Die Überwachung des Salmonellenstatus ist wichtig, vor allem, wenn man in Wettbewerb mit Dänemark treten möchte, wo dieser bereits seit langem beim Export angewandt wird. Einige Importeure von Schweinen oder Schweinefleisch verlangen einen negativen Salmonellenstatus.
2. Öffentliches Gesundheitswesen
Salmonellen sind Zoonosen. Das bedeutet, dass die Infektion durch Essen von infiziertem (unzureichend erhitztem) Schweinefleisch oder durch direkten Tierkontakt, vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann.
3. Blutuntersuchungsergebnisse der Schlachthöfe
Seit 2007 gilt eine deutschlandweite Schweinesalmonellenverordnung für alle Betriebe mit mehr als 100 Mastplätzen. Betriebe mit mehr als 40 % positiven Proben werden in Kategorie III eingestuft. Sie müssen dies dem Veterinäramt melden und Maßnahmen zur Verhinderung von Salmonellen ergreifen.
Salmonellen, eine unsichtbare Gefahr
Salmonellenbakterien verursachen eine infektiöse Darmkrankheit. Es gibt mehr als 2700 bekannte Salmonellenarten, wobei Salmonella typimurium die Bekannteste bei Schweinen ist. Diese Form verursacht vor allem Infektionen bei Kindern und älteren Menschen und ist gegen bestimmte Antibiotikaarten resistent, wodurch die Behandlung schwierig ist. Salmonellen kommen in 90 bis 100 Prozent aller Schweinebetriebe vor.
In mehr als 95 % der Fälle sieht man keine klinischen Anzeichen, wodurch die Krankheit nicht erkannt wird. Durch Blutproben kann festgestellt werden, ob Schweine mit Salmonellen infiziert sind. Klinische Anzeichen von Salmonellen sind Lustlosigkeit, Appetitlosigkeit, wässriger, gelber Durchfall, hohes Fieber und plötzlicher Tod.
Salmonellen Infektionszyklus
Die Infektion erfolgt in erster Linie durch den Kot, wobei die Bakterien durch das Maul in den Magen kommen.
Einmal im Dünndarm, haften sich die Bakterien in oder zwischen die Schleimhautzellen an und vermehren sich. Salmonellen können durch die Darmwand einfach in die Blutgefäße gelangen.
Abhängig von der Widerstandskraft des Schweines und dem Zustand der Darmflora, wird das Schwein leicht bis stark infiziert.
SApro bietet die Bausteine, um Salmonellen zu verhindern oder unter Kontrolle zu bekommen
Wirkung von MS Goldfeed Welfare bei Salmonellen
- pH-Wert-Senkung im Magen. Bei einem niedrigeren pH-Wert als 4 wird das Wachstum von Salmonellen stark reduziert
- Ein gesunder Darm erschwert die Anhaftung von Salmonellen, wodurch diese schlechter überleben können
- Eine Kombination von Milchsäure und Kupfersulfat sorgt für eine effektive Abtötung von Salmonellen auf Darmniveau
Wenn zur Bekämpfung von Salmonellen, während der gesamten Runde MS Goldfeed Welfare verabreicht wird, kann das den Ertrag, durch mehr Wachstum und eine bessere Futterverwertung, auf 2,50 € pro Mastschwein steigern.
Salmonellen können unter normalen Umständen viele Monate außerhalb des Wirtes überleben.
Verhinderung einer (Re)infizierung und Verbreitung von Salmonellen
- Auf gute persönliche Hygiene achten. Verwendung von separater Farbkleidung und Schuhwerk pro Tiergruppe sowie Reinigung und Desinfektion von Händen und Schuhwerk
- Reinigung und Desinfektion des kompletten Gebrauchsmaterials (Geräte, Kisten, Eiertrays, Container, etc.)
- Reinigung und Desinfektion der Fahrzeuge, die auf den Hof kommen mit MS T&T Cleaner und MS Megades
- Arbeiten nach dem All-in-all-out Prinz
Stufenplan - Hygienisches Management
Bedeutung von beschichteten Böden
Durch Schließen von Rissen und Fugen in Böden und Wänden und/oder das Renovieren von rauen Oberflächen kann kein Mist hängenbleiben. Dadurch entfällt auch der Nährboden vieler Krankheitserreger.
Ungeziefer als große Infektionsquelle
Ungezieferbekämpfung ist sehr wichtig, da u.a. Ratten, Mäuse und Fliegen die größten Krankheitsüberträger in Betrieben sind. Eine gute Ungezieferbekämpfung beginnt mit einem guten Ansatz im und um dem Betrieb. Zur Vermeidung von Fliegen ist es wichtig, die Maden zu bekämpfen.